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Freitag, 31. Juli 2015

Barcelona Teil 2


Eigentlich hätte ich als allererstes von der Region um Barcelona schreiben sollen. Hier der Nachtrag:
Barcelona liegt in einer Region namens Katalonien. Die Einwohner sind sehr sehr stolz darauf Katalaner zu sein, das zeigen sie auch!
"Katalonien ist eine von 17 autonomen Gemeinschaften Spaniens. Sie liegt im Nordosten der Iberischen Halbinsel zwischen der Mittelmeerküste und den Pyrenäen. Die Hauptstadt ist Barcelona. Die Einwohner heißen Katalanen. Amtssprachen sind Katalanisch und Spanisch sowie Aranesisch. Aufgrund geschichtlicher und kultureller Besonderheiten gilt die Region neben dem Baskenland und Galicien als eine der „historischen Autonomen Gemeinschaften" (Wikipedia)

Ehrlich gesagt, muss ich gestehen, dass ich mich damit nicht sehr viel beschäftigt habe. Weder war ich im Nationalmuseum, in dem anscheinend sehr unterhaltsam über die Geschichte Kataloniens berichtet wird, noch hab ich mich belesen... Die bekanntesten Künstler Kataloniens sind Gaudí und Dalí. Wenigstens hab ich was über die beiden gelernt.

Salvador Dalí

"Salvador Felipe Jacinto Dalí i Domènech, seit 1982 Marqués de Púbol (* 11. Mai 1904 in Figueres, Girona, Katalonien; † 23. Januar 1989 ebenda), war ein spanischer Maler, Grafiker, Schriftsteller, Bildhauer und Bühnenbildner. Als einer der Hauptvertreter des Surrealismus zählt er zu den bekanntesten Malern des 20. Jahrhunderts. Um das Jahr 1929 hatte Dalí seinen persönlichen Stil und sein Genre gefunden, die Welt des Unbewussten, die in Träumen erscheint. Schmelzende Uhren, Krücken und brennende Giraffen wurden zu Dalís Erkennungsmerkmal." (Wikipedia)

Wenn ich schon mal da bin, mache ich einen Tagesausflug nach Figueres, das liegt ca. 150 km nordöstlich von Barcelona. Grundsätzlich wäre es sehr einfach mit dem Zug dahin zu fahren, aber es gibt via Internet keine Eintrittstickets mehr ins Museum. Ich buche daher eine Tour. Das war aber auch das einzige Mal und es war überteuert, was auch sonst!

In Figueres befindet sich das Dalímuseum und eine Ausstellung seiner Juwelen. In dem Turm hatte Dalí nach dem Tod seiner Frau seine letzten Jahre verbracht. Manchmal mischte er sich unter die Besucher seines Museums.



Hier eines seiner typischen Bilder, zweideutig. Beim genaueren Hinsehen ist seine Frau Gala entkleidet vor einem Fenster zu sehen UND Lincolns Porträt.


Das nächste Bild ist ein Gemälde von sich und Gala von unten. Es ist an die Decke gemalt.

 
Sehr bekannt, seine fliessenden Uhren.











hier weitere mehr oder weniger bekannte Werke:


 

Hier einige seiner Juwelen, er hat sie entworfen und liess sie anfertigen:





Hinter der, nach aussen leidenschaftlich wirkenden, Ehe mit Gala verbergen sich scheinbar sehr traurige Geschichten. Es war sehr interessant so eine "junge" Geschichte einer Persönlichkeit zu hören. Wieviel davon wahr ist, weiss wahrscheinlich niemand so genau.
Sehr traurig ist, das eigentlich ein zweites Grab an Galas Seite in Púbol bereit war. Dalí aber im Museum bestattet wurde. Niemand weiss, ob er das am Schluss wirklich so wollte..



Zurück nach Barcelona...

Wenn man so durch die Stadt läuft sieht man wirklich sehr viel aufregendes. Erstens laufen jede Menge komische Gestalten herum. Hier herrscht das Motto: Wenn es gefällt, warum nicht?

Das spiegelt sich auch in den Häusern wieder. So viele unterschiedliche Baustile. Auf der Passeig de Gracia reihen sich die wildesten Häuserformationen aneinander. Hier einige Eindrücke davon.




 Das Haus von Gaudí reiht sich ebenso in die normale Häuserfront ein.





Barcelona - Eindrücke von den Strassen und Gassen


 "Verzierungen" in jeder Form & Farbe und auch einige sehr kreative Ideen sind darunter.


Mein Lieblingseisladen (Amorino) an der Rambla, dass war der einzige Grund regelmässig in der Touristrasse aufzutauchen! Alice hat mich bereits nach dem 2ten Mal wieder erkannt und mich jedes Mal (etwas bevorzugt) sehr nett bedient. Ich durfte praktisch alle Sorten probieren. Toll fand ich, dass jedes Eis ein kleines Kunstwerk war. Traumhaft! und nicht mal so teuer. 




Strassenkünstler finden sich auf der Rambla - die Touristenmeile für Souvenirjäger und SchnickSchnackKäufer.





Einen Tag lang hat es mich mal in ein Kloster verschlagen. Etwas ausserhalb von Barcelona liegt das Kloster Montserrat. "Die Benediktinerabtei Santa Maria de Montserrat liegt auf 721 Metern Höhe im gleichnamigen Gebirge, etwa 40 km nordwestlich von Barcelona im äußersten Süden der Comarca Bages. Heute leben dort etwa 80 Mönche. Im Kloster wird die aus dem 12. Jahrhundert stammende Mariendarstellung „Unsere Liebe Frau von Montserrat“, im Volksmund La Moreneta („Die Braune“) genannt, von zahlreichen Wallfahrern verehrt. Als bedeutendes Zentrum katalanischer Kultur ist Montserrat auch über die katholische Kirche hinaus von hoher symbolischer Bedeutung." (Wikipedia)

Eine ältere Seilbahn bringt mich rasch hinauf in die Berge. Diese wurde von Adolf Bleichert & Co, Personen- und Drahtseilbahnbau GmbH LEIPZIG 1930 gebaut! Bin grad ein wenig stolz auf das Schildchen im Eingang der Bahn :-)









 Schnell bahne ich mir den Weg Richtung nächster Bahn. Ich möchte oben beginnen und ggf. etwas wandern gehen. Die Bahn bringt mich nochmals weiter hinauf. Von hier aus kann ich das Kloster von oben bewundern. Eine wahnsinnige Leistung für die damalige Zeit. Das Kloster wurdeum 1030 gegründet.





steiler Aufstieg zum Aussichtspunkt, leider war es sehr neblig / diesig. Allerdings lies sich ein Bergbewohner blicken - ein junger Steinbock.




Das Innere des Klosters, die Kirche:


In der Mitte vom Altar ist die schwarze Madonna zu sehen. Wenn man sich da gaaanz lange anstellt, kann man ihr auch tief in die Augen schauen.








Für meine Zeit in Barcelona, hab ich mir via Sabbatical Homes ein Apartment gemietet. Das war der Wahnsinn! Vorallem die Aussicht auf die Stadt und das Meer. Der Vorteil bei der Hitze war ausserdem, dass immer ein leichtes Lüftchen hier oben wehte und das es ab ca. 13 Uhr Schatten auf der Terrasse gab. Einfach traumhaft, vorallem Nachts!



Manja und Lisa hab ich auf der Fähre nach Barcelona kennengelernt, leider ist Lisa schon früher abgereist. Ich hab mit Manja mir noch einiges angeschaut. Danke Mädels für die tolle Zeit. (Bilder von Manja)


Nach knapp 3 Wochen verabschiede ich mich aus Barcelona. Es war eine tolle Zeit, leider etwas zu heiss. Es gibt tatsächlich noch einiges was ich nicht gesehen habe. Ich komme sicher wieder, nur schon wegen der Sagrada Familia.


zum Abschluss noch ein rosa Springbrunnen :-)




Paris

Eifelturm

Um in die Schweiz zu kommen, nehme ich den Zug. Mit einem kompletten Fahrrad (ohne Demontage) kann ich nur den Nachtzug nach Paris nehmen und dann mit dem TGV nach Zürich. Somit hab ich noch einen netten Zwischenstopp mit einem Speedsightseeing.



Notre Dame - 8 Uhr menschenleer!











Louvre

Notre Dame




So, das wars aber nun endgültig von meiner kleinen Europatour. Es sind immerhin 1700km im gesamten geworden und ich bin ein wenig stolz darauf!

Ich wünsche euch allen noch einen schönen Sommer und ich bin mir sicher mein nächstes Abenteuer ist nicht weit weg ;-) ... ihr werd es erfahren!

Mokie