Hmm... das kommt uns spanisch vor ?!
Tatsächlich
gibt es doch noch einen letzten Bericht dieses Jahr! Ich hoffe ihr habt
Weihnachten gut überstanden und der allgemeine (Fr)Esswahn ist
vorbei ;-)
Eigentlich
wollten Christina und ich am Dienstag (17.12.) weiterreisen, aber das
haben wir nicht geschafft. Es gab noch einiges zu organisieren und
irgendwie wollten wir auch noch gar nicht so richtig vom Chili Kiwi
Hostel weg. Nochmal eine Spanischstunde am Strand und Sarah & „Quische“ waren so nett, sie wollten ihren
Langzeitgast Christina auch nicht wirklich los werden. Die letzten
beiden Abende haben sie sogar für uns gekocht und es gab einen
Abschiedskuchen! So schön!
Es
gibt zwei Möglichkeiten von Pucón nach San Martin de los Andes
(Argentinien) zu kommen. Die erste ist sehr einfach: Busticket
kaufen, in den Bus reinsetzen und einmal die Hauptroute via
Curarrehue durchfahren. Das wollten wir allerdings nicht. Wir nehmen
die etwas länger Variante in Angriff, entlang der 7 Seenroute in
Chile.
Am
Mittwochmorgen nehmen wir den Bus nach Villarica und steigen in ein
Collectivo nach Coñaripe. Hier müssen wir ca. 2 Stunden auf den
nächsten Bus warten. Wir nutzen die Zeit und versuchen es per
Anhalter, aber ohne Erfolg. So steigen wir am Mittag in den Bus nach
Panguipulli. Zum Glück fährt der Bus am Südufer des Sees entlang.
Diese Strasse ist nicht ausgebaut und daher sehr interessant. Das
Panorama ist wunderschön und erinnert an die Schweiz.
Es ist sehr grün, hügelig und der See glitzert. In Panguipulli angekommen, entscheiden wir nach Puerto Fuy gleich weiterzufahren. Der Ort ist zwar nicht sehr gross, aber er spricht uns auch nicht an um zu bleiben. Wir steigen in den Bus nach Puerto Fuy. Die Fahrt entlang der Seen ist wieder wunderschön. Das Huilo Huilo Reservat liegt auf dem Weg und wir sehen ein sehr schönes aussergewöhnliches Hotel. Es ist in den Wald integriert und sieht aus wie ein Ei oder ein ausserirdisches Raumschiff.
Es ist sehr grün, hügelig und der See glitzert. In Panguipulli angekommen, entscheiden wir nach Puerto Fuy gleich weiterzufahren. Der Ort ist zwar nicht sehr gross, aber er spricht uns auch nicht an um zu bleiben. Wir steigen in den Bus nach Puerto Fuy. Die Fahrt entlang der Seen ist wieder wunderschön. Das Huilo Huilo Reservat liegt auf dem Weg und wir sehen ein sehr schönes aussergewöhnliches Hotel. Es ist in den Wald integriert und sieht aus wie ein Ei oder ein ausserirdisches Raumschiff.
Hafen Puerto Fuy |
In den Sommermonaten Januar und Februar fährt die Fähre mehrmals täglich. Jetzt aber ist noch Vorsaison und sie fährt nur einmal um 13 Uhr. Somit stehen wir am nächsten Tag am Hafen und halten schon mal Ausschau nach potenziellen Mitfahrgelegenheiten. Wir wissen, dass es am anderen Ende des Sees keinen Bus gibt. Ein junger Mann würde uns gern mitnehmen, aber sein Auto ist so voll, das wir unser Gepäck nicht unterbekommen würden, nur einer hätte Platz. Ein spanisches Pärchen hört unser Gespräch und bietet an einen von uns mitzunehmen. Wir willigen ein und sind zufrieden. Also getrennte Autos, alles perfekt!
Es sind vielleicht 10 Autos an Bord und los geht die Fahrt. Der See ist lang und schmal, umgeben von viel Urwald. Die Überfahrt dauert eineinhalb Stunden und kostet 870 Chilenische Pesos, umgerechnet ca. 1.50 Euro. Als die Fähre ankommt, nehmen wir es etwas gelassen und schlendern als letztes vom Boot. Auf dem Parkplatz stehen noch wenige Autos, der Rest ist schon abgefahren, so wie auch unsere spanische Mitfahrgelegenheit. Hm...??? Irgendwas ist schief gelaufen... vielleicht haben wir sie nicht richtig verstanden?! Jetzt steht nur noch der nette junge Mann da und ein kleiner Flitzer und ein Pick up – doch dieser fährt nicht zur Grenze.
Der Flitzer will gerade abfahren, ich frage das Pärchen wohin sie fahren, sie antworten San Martin. Sie würden mich mitnehmen, leider ist der Platz aber sehr beengt, aber das wird schon gehen. Mit meinem Gepäck zwänge ich mich auf die Rückbank und bin froh mitfahren zu können. Bequem ist anders, aber das zählt jetzt überhaupt nicht! Christina's Rucksack landet kurzerhand auf dem Dach vom Argentinier und sie fährt mit dem überladenen Auto mit, wir treffen uns im Hostel in San Martin wieder. Die Grenzformalitäten sind schnell erledigt und auf den nächsten 45 km habe ich Gelegenheit mein Spansich zu üben. Das Pärchen ist aus Santiago und redet zum Glück sehr deutliches Spanisch. Bei Christina ist es etwas schwieriger, er ist Argentinier und sie reden sehr undeutlich. Wir kommen beide fast zeitgleich im Hostal an.
Vielen Dank an Tatiana und Gino fürs mitnehmen!
Bienvenido de Argentina |
San
Martin de los Andes hat ca. 25.000 Einwohner, diese Zahl steigt
während der Hauptferienmonate Januar und Februar sprunghaft an, da
die Touristenschwämme auch hier Einzug hält. Jetzt ist es noch
schön übersichtlich und die Stadt ist europäisch angehaucht.
Abseits des Zentrums entdecken wir kleine schöne Häuschen mit Rosen in den Vorgärten. Die blühen jetzt in voller Pracht. An der Hauptmeile im Zentrum gibt es sehr viele Geschäfte mit Schokolade und Eis.
Wir haben es zu unserem täglichen Ritual gemacht, am Nachmittag ein gutes Eis zu essen. Um die Kalorien wieder abzubauen, machen wir einen kleinen Spaziergang zu einem schönen Aussichtspunkt. Dies ist neben dem Strand in Pucón unser schönstes Schulzimmer, denn wir lernen jeden Tag eine Stunde Spanisch zusammen.
Information für Werner: In San Martin gab es ein sehr gutes Bier. Dies hat keine künstlichen Zusatzstoffe und ist nach dem deutschem Reinheitsgebot gebraut ;-) Kannst Dich also schon mal auf Argentinien freuen! Dies hier war ein dunkles Bier, hat mir sogar geschmeckt! Prost!
Nach 2 Nächten gehts per Autostopp weiter nach Bariloche. Schon nach einigen Minuten hält ein Landrover. Er nimmt uns mit bis zur Kreuzung (ca. 20km), hier beginnt die Strasse der 7 Seen in Argentinien. Nach nicht mal 5 Minuten hält ein roter Kleinwagen. Das Pärchen nimmt uns mit. Das ging aber schnell! Wie sich herausstellt, waren die beiden auch auf der Fähre in Puerto Fuy. Aber sie haben wir dort nicht gefragt, weil wir ja dachten wir haben eine Mitfahrgelegenheit. Die beiden kommen aus Santiago de Chile und machen Ferien. Sie sind auf einem Tagesausflug nach Bariloche. Somit sind sie sehr zügig unterwegs, da sie ja wieder zurückfahren.
Zum Glück halten sie das ein oder andere Mal auch an und machen Fotos. In Villa de Angostura lassen wir uns dann absetzen. Hier gefällt es uns und wir haben noch 2 Tage Zeit um nach Bariloche zu kommen. Da haben wir ab dem 23.12. ein Hostel reserviert.
Abseits des Zentrums entdecken wir kleine schöne Häuschen mit Rosen in den Vorgärten. Die blühen jetzt in voller Pracht. An der Hauptmeile im Zentrum gibt es sehr viele Geschäfte mit Schokolade und Eis.
Wir haben es zu unserem täglichen Ritual gemacht, am Nachmittag ein gutes Eis zu essen. Um die Kalorien wieder abzubauen, machen wir einen kleinen Spaziergang zu einem schönen Aussichtspunkt. Dies ist neben dem Strand in Pucón unser schönstes Schulzimmer, denn wir lernen jeden Tag eine Stunde Spanisch zusammen.
Information für Werner: In San Martin gab es ein sehr gutes Bier. Dies hat keine künstlichen Zusatzstoffe und ist nach dem deutschem Reinheitsgebot gebraut ;-) Kannst Dich also schon mal auf Argentinien freuen! Dies hier war ein dunkles Bier, hat mir sogar geschmeckt! Prost!
Nach 2 Nächten gehts per Autostopp weiter nach Bariloche. Schon nach einigen Minuten hält ein Landrover. Er nimmt uns mit bis zur Kreuzung (ca. 20km), hier beginnt die Strasse der 7 Seen in Argentinien. Nach nicht mal 5 Minuten hält ein roter Kleinwagen. Das Pärchen nimmt uns mit. Das ging aber schnell! Wie sich herausstellt, waren die beiden auch auf der Fähre in Puerto Fuy. Aber sie haben wir dort nicht gefragt, weil wir ja dachten wir haben eine Mitfahrgelegenheit. Die beiden kommen aus Santiago de Chile und machen Ferien. Sie sind auf einem Tagesausflug nach Bariloche. Somit sind sie sehr zügig unterwegs, da sie ja wieder zurückfahren.
Zum Glück halten sie das ein oder andere Mal auch an und machen Fotos. In Villa de Angostura lassen wir uns dann absetzen. Hier gefällt es uns und wir haben noch 2 Tage Zeit um nach Bariloche zu kommen. Da haben wir ab dem 23.12. ein Hostel reserviert.
Vielen Dank fürs Mitnehmen! |
Villa de Angostura liegt auf halben Weg zwischen San Martin de los Andes und Bariloche im Nationalpark Nahuel Huapi am gleichnamigen See. Am Hafen gibt es eine Halbinsel – Peninsula Quetrihue. Auf dieser Insel gibt es 2 Lagunen und den Nationalpark Los Arrayanes. Obwohl der Park schon seit 1934 innerhalb vom Nahuel-Huapi-Nationalpark geschützt war, wurde 1971 dieser speziell für den Schutz der Arrayán-Myrtenbäume (Luma apiculata) geschaffen.
Der Eingang zur Halbinsel befindet sich gleich neben dem Hafen. Von hier aus gibt es einen sehr schönen Wanderweg über die Halbinsel. Er ist 12 km lang und nicht besonders schwierig. Inge würde jetzt sagen: Das ist ein schöner Spaziergang ;-) Da muss ich ihr auch defintiv Recht geben! Der Wanderweg liegt wunderschön im Schatten der Bäume und auch bei hohen Temperaturen sehr gut zu laufen. Leider haben wir die erste Lagune nicht gesehen, aber an der zweiten setzen wir uns und picknicken in aller Ruhe.
Was für eine schöne Aussicht.
Während unserem Spaziergang hatten wir Begleitschutz. Ein sehr lieber, aber etwas dummer Perro begleitet uns. Ich hab erfolglos probiert ihm beizubringen, dass er das Stöckchen zurück bringen soll. Trotz aller Mühe und Vorzeigetechnik hat er es nicht verstanden. Das kam ihm sicher spanisch vor :-) Ich hab später noch ein schönes Margaritenhalsband gemacht, aber da war er auch etwas undankbar.
An der Südspitze der Insel finden wir die Arrayán-Myrtenbäume. Mit ihrer zimtfarbenen Rinde ein besonderer Blickfang. Nach einem erfrischenden Bad im See, fahren wir mit dem Boot in eineinhalb Stunden wieder zurück zum Hafen.
In Villa de Angostura fällt uns auf, dass es sehr staubig ist. Und wir beobachten ständig aufsteigende Rauchsäulen auf den Bergen. Wir fragen uns schon, ob es doch aktive Vulkane sind?! Nein, es ist staub. Im Jahr 2011 ist ein benachbarter Vulkan des Puyehue - Cordón Caulle Vulkankomplex in Chile ausgebrochen und es hat sich eine dicke Ascheschicht über die Region gelegt. Zwei Wochen nach dem Ausbruch hatte sich die Aschewolke einmal komplett um die Erde geschoben und ist 600km weiter südlich wieder in Südamerika gelandet. Etwas 100 Millionen Tonnen Asche, Staub und Bimsstein wurden ausgestossen, dies ist vergleichbar mit ca. 70 Atombomben. Der Staub in den Strassen und auf dem Bergen ist nicht zu übersehen und er klebt an uns wie Leim.
Mit
dem Bus geht es weiter nach Bariloche, wir kommen am Mittag an und
checken ins Hostel 41 Below ein. Ein nettes kleines Hostel, welches
uns Stefan empfohlen hat. Vielen Dank!
Weihnachten
wird eher ruhig bei uns. Am 24.12. verbringen wir den halben Tag mit
einem Ausflug und gehen etwas spazieren. Am Nachmittag sind wir im
Hostel und telefonieren mit unseren Lieben. Abends gibt es ein
gemeinsames Essen in einem anderen Hostel (Penthouse 1004). Hier
gibts die tolle Aussicht noch gratis dazu. Christina hat einen
Kollegen wieder getroffen, dieser hatte uns fürs Weihnachtsessen im
1004 eingeschrieben. Für mich ist es etwas surreal, denn bei 30°C kommt nicht so richtige Weihnachtsstimmung auf. Ich wäre eher Ostereier suchen gegangen ;-) selbst für das war es zu heiss!
Der
erste Feiertag ist dann ebenso ruhig. Hier ist dies der offizielle
Feiertag und alles hat geschlossen. Wir haben uns zu einem kleinem Umtrunk mit Katie getroffen, sie war auch schon im Chili Kiwi Hostal in Pucón.
Nach
knapp 2 Wochen gehen Christina und ich wieder getrennte Wege. Sie
fliegt nach Buenos Aires und ich fahre zurück nach Chile.
Es war eine super lustige und tolle Zeit mit Dir! Vielen Dank dafür! Vielleicht sehen wir uns ja im Süden wieder, wir haben ja die gleiche Reiserichtung!
Über
Silvester bleibe ich in Puerto Varas, um dann sportlich ins Neue Jahr
zu starten! Mehr
gibts im ersten Bericht im Jahr 2014!
Ich wünsche euch allen ein schönes Silvester und einen guten Start ins Neue Jahr!
Alles Gute
Mokie