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Samstag, 20. Juli 2013

Bye, bye Ecuador

10.-16.7.2013

Vilcabamba - Izhcayluma

Nachdem ich mich von Tina und Marco verabschiedet habe, bleibe ich einen ganzen Tag in Cuenca. Meine Erkältung war noch nicht ganz auskuriert. Ich entscheide mich, dass ich am nächsten Tag den Bus nach Loja nehme und dann weiter nach Vilcabamba fahren werde. In Vilcabamba gibt es ein Backpackers mit SPA. Genau das Richtige um mich weiter auszukurieren. Das Izhcayluma (www.izhcayluma.com) wird von 2 deutschen Brüdern Peter und Dieter geführt. Ich habe sehr viele Reisende getroffen, welche das wärmstens empfehlen. Na gut, werd ich das mir mal anschauen!

Nach einem halben Reisetag (ca. 6h) treffe ich am frühen Nachmittag dort ein. Mein Zimmer ist noch nicht fertig, daher esse ich erstmal was im Restaurant. Raik ist der Manager und kommt ursprünglich aus Halle. Wir Ossis haben uns gleich verstanden... :-)
 

Vilcabamba (Quelle: Wikipedia)
 Der Begriff Vilcabamba kommt aus dem Quechua und bedeutet „Heiliges Tal“ (vilca = „heilig“, bamba = „Tal“). Vilcabamba ist ein Ort in der ecuadorianischen Provinz Loja. Er liegt auf 1.600 Meter über Meereshöhe und hat ein ganzjährig mildes Klima im Temperaturbereich zwischen 18 und 28 °C. Von Oktober bis Mai herrscht Regenzeit, von Juni bis September Trockenzeit. Vilcabamba hat ca. 4200 Einwohner.
Vilcabamba ist bekannt für eine angeblich hohe Lebenserwartung seiner Bewohner, man nennt es auch das Tal der Hundertjährigen. Obwohl dies in wissenschaftlichen Studien (...) bezweifelt wird, führen einige Wissenschaftler das Phänomen auf eine negative Ionenladung der Luft zurück, andere auf die Mineralienzusammensetzung des Wassers. Auch das Klima bzw. die Ernährung und die ständige Bewegung der Bewohner gelten als mögliche Gründe. Esoteriker vermuteten, das "Herz der Erde" befinde sich an diesem Ort. Einige Menschen in Vilcabamba wurden angeblich trotz Alkoholkonsums bei voller Gesundheit 120 Jahre alt und starben dann ohne schwere Erkrankung eines schnellen, natürlichen Todes. Dies führte dazu, dass das Tal touristisch auch unter dem Namen Tal der Langlebigkeit vermarktet wird, die Hauptstraße von Vilcabamba trägt den Namen Avenida de la Eterna Juventud (spanisch, Allee der ewigen Jugend).

Am Abend lerne ich Peter kennen. Er sitzt mit 2 Bayern, Inge und Werner, am Tisch. Die beiden sind schon seit 18 Jahren mit dem eigenem Segelboot unterwegs. Aktuell sind sie in Südamerika mit den Rucksäcken unterwegs. Wir kommen sehr gut ins Gespräch, sie wissen viele Reisegeschichten zu erzählen.

Die nächsten Tage verbringe ich weitgehend mit Inge und Werner. Ausserdem gönne ich mir eine Ganzkörpermassage. Diese war sehr gut!

Zu dritt machen wir eine kleine Wanderung in den Nachbarort von Vilcabamba. Hier ist wirklich der Hund begraben und wir geniessen die Einsamkeit und die Ruhe der Natur. Hier sehen wir dann tatsächlich noch einen (angeblich) 105 Jahre alten Mann. Dieser ist topfit und schleppt einiges auf seinem Rücken die Strasse entlang.


unser Ziel, der kleine Ort




An diesem Abend machen wir bei Peter zu Hause ein Lagerfeuer. Es war ein sehr schöner und langer Abend mit reichlich Rotwein. Inge und Werner erzählen wieder viele kleine und grosse Reisegeschichten. Am nächsten Morgen geniessen wir ein zweistündiges Frühstück auf der wunderschönen Terrasse von Peter mit direkten schönen Blick ins Tal. Einfach perfekt!




Die nächsten zwei Tage geniessen wir die Natur und die Ruhe von Vilcabamba. Inge und Werner machen nochmals einen Reitausflug und ich hänge in der Hängematte ab! Sehr gemütlich und gar nicht anstrengend :-)


Am letzen Abend sitzen wir noch einmal gemütlich besammen, auch an diesem Abend fliesst wieder reichlich Rotwein :-)
Vilcabamba war ein sehr guter Ort um mich auszukurieren. Ich habe hier sehr viel Kraft getankt und mich sehr gut erholt!





Vielen Dank an Peter, Raik und Martin für die Gastfreundlichkeit und die schöne Zeit!

Mein Fazit von Ecuador:
Ich bin sehr überrascht worden. Zuerst dachte ich, das Land ist klein und wird schnell zu bereisen sein. Aber ich habe mich getäuscht! Hier gibt es sehr viel zu entdecken. Man kann viele schöne Orte finden, welche noch nicht hoffnungslos von Touristen überlaufen sind. Ecuador ist eine Reise wert! Je schneller desto besser, denn auch hier macht die Modernisierung nicht halt und alles wird voll und ganz auf den Tourismus ausgelegt.
Nach 7 Wochen Ecuador hab ich bei Weitem noch nicht alles gesehen. Das was ich gesehen habe, war unbeschreiblich schön und ich werde immer sehr positive Erinnerungen :-) an Ecuador haben!

Nun wird es Zeit das Land zu wechseln! Wie die Einreise nach Peru verlaufen ist, erfahrt ihr im nächsten Bericht.

Viele Grüsse
Mokie

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