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Montag, 1. Juni 2015

Korsika - erste Etappen


Perfekt, irgendwie perfekt!



Bequem in einer eigenen Kabine gehts in der Nacht nach Korsika.









Genua verabschiedet sich mit einer dramatischen Nachtstimmung.





Die See ist zum Glück ruhig und ich kann ganz gut schlafen. Allerdings lockt mich schon 6 Uhr der Sonnenaufgang an Deck, Frühstück nehme ich gleich mit. Punkt 8 Uhr legt die Fähre in Bastia an. Als erstes gehts zum Tee und Croissant in ein Kaffee. Die Sonne scheint und Korsika zeigt sich schon mal von seiner besten Seite.

Als erstes steht die Umrundung des Cap Corse an. Einen Abstecher hab ich in die Berge bei Pietracorbara gemacht und einen bis an den nördlichsten Punkt der Insel. Auf der Ostseite ist die Strasse noch relativ eben, auf der Westseite ist es sehr hügelig.
Gesamtkilometer bis St. Florent: 184
Höhenmeter: 2342
Radeltage: 4





nördlichester Punkt Korsikas


 Es ist nicht ganz so angenehm dort zu fahren, da es eine Raupenplage gibt. Erst bin ich noch um sie herum gefahren, aber das hab ich schnell aufgegeben, sie sind einfach überall. Die Häuser, Autos, Zäune, einfach alles ist voll. In ein paar Tagen wimmelt es dort sicher vor Schmetterlingen! Eigentlich ja schön...


Aussicht auf die Westküste




In St. Florent hab ich ein sehr nettes Ehepaar kennengelernt, Ruth und Klaus. Sie kennen sich sehr gut in Korsika aus und geben mir ein paar gute Tipps mit auf den Weg. Am Abend gibt es in der Cathedral de Nebbiu ein Konzert einer korsichen Band namens ALBA. Wir gehen gemeinsam hin und es ist phantastisch. Ich hab vorher noch nie so etwas gehört. Sie Location und der Klang in der Kirche sind einfach toll.


 St. Florent bei Nacht - sehr romantisch!





Als ich auf dem Camping mein Risotto koche, fragt mich mein Nachbar aus Bayern: "Woas gibts denn doa, äh Suppen?" Ich sagte: "Risotto" Er: "Doa gehöart aber en gescheiter Weisswein roin!" Ich: "Hab ich leider nicht!" Er: "Noa, woarte mal...!" Und schon hatte ich einen sehr leckeres Weisswein-Spargel-Risotto! Vielen Dank dafür, lieber Ludwig!
UND: Nutellaerdbeeren als Nachtisch! Lecker! :-)






Ich verlasse St. Florent nach 2 Tagen und strample wieder fleissig die Hügel hoch und runter.
Die Aussicht ist fast immer aufs Meer. Das Wetter ist heiss und trocken, manchmal ziehen ein paar Wolken durch, bis St. Florent hat es 3x geregnet. In nächster Zeit sind allerdings keine Schauer mehr gemeldet. Einfach ist traumhaft. Der Fahrtwind kühlt angenehm.



Camping in L´lle Rousse mit Blick aufs Meer

Spontan entscheide ich mich einen schönen Ausflug ins Hinterland ohne Gepäck zu machen. Der Loop führt mich bis auf 500 müM. an traumhaften Dörfern vorbei. In der Balagne wird Wein und Obst angebaut.
Belgodere


Abstecher von der Hauptstrasse aus nach Speloncato, das liegt auf einer kleinen Anhöhe.


Speloncato







In L´lle Rousse geht es in der Vorsaison recht ruhig zu und her. Die älteren Herrschaften spielen Boule in Abendlicht und die Restaurants sind noch leer. Heute hab ich übrigens meine ersten 1000km auf der Reise geknackt. Somit lade ich mich ins Restaurant ein und es gibt Salat, leckeren St. Pierre (Fisch) und Mousse au Chocolate! Hm.... schöne Belohnung! :-)




Der Weg bis nach Porto behält einige Überraschungen bereit, ein Pass bis auf 400m Höhe und eine spektakuläre Aussicht als Versöhnung. Die Strasse nach Porto ist wieder sehr hügelig, aber wirklich schön. Immer wieder neue Ausblicke und Eindrücke.





Porto

In Porto lerne ich eine Familie kennen, die mit ihren Landy die Insel unsicher macht. Sie nehmen mich auf einen sehr schöne Wanderung mit. Philipp, Claudia, Olivia und Emilia sind sehr lustig und es gibt immer was zu plaudern. Wir sind uns einig, das war einer dieser perfekten Tage! Ausschlafen, gemütlich frühstücken, eine ca. 3h-Wanderung (meist bergab!), dann mit den Kids an den Strand, danach Sonnenuntergang bei den Les Calanches mit Aperitif(!), ein sehr gutes Abendessen am Hafen, einen Absacker für die Erwachsenen und dann Gute Nacht! Vielen Dank dafür, es war gigantisch!










Hier meine Route: 
Gesamtkm: 218
Höhenmeter: 2612
Radtage: 4

Jetzt geht es für mich in die Berge nach Corte und dann Ajaccio.

Mokie








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